Starkregen – machen Sie den Naturgefahren-Check

Sommerzeit ist Unwetterzeit – das haben bereits die ersten Juni-Tage mit heftigen Gewittern, entwurzelten Bäumen und Überflutungen gezeigt. Doch nicht immer ist die eigene Immobilie gegen Starkregen und seine Folgen geschützt.

Je wärmer es wird, umso wahrscheinlicher werden – meist lokal begrenzte – Unwetter. Statistisch gesehen kommt es in Deutschland im Juli bis zu 68mal zu massiven Niederschlägen. Diese Naturgewalten, für die es in der Regel nur sehr kurzfristige Warnmeldungen gibt, führen auch abseits von Gewässern zu Überflutungen und Wasserschäden.

Wenn es um den Versicherungsschutz geht, ist Naturkatastrophe nicht gleich Naturkatastrophe. Ob der Schaden am eigenen Haus oder Mobiliar durch einen Sturm oder ein Hochwasser verursacht wurde, ist maßgeblich dafür, ob eine Versicherung einspringt.

Eine Wohngebäudeversicherung, die für Schäden am Haus aufkommt, zahlt im Regelfall und bei älteren Policen nur bei Sturm-, Blitz- oder Hagelschäden – also wenn ein Orkan das Dach abgedeckt hat, oder durch den Hagel Dachfenster zu Bruch gegangen sind. Ähnliches gilt bei der Hausratversicherung. Auch sie begleicht im Normalfall nur Schäden am Mobiliar, die durch Sturm, Blitz und Hagel verursacht worden sind.

Eigentümer, die auf Nummer Sicher gehen wollen, brauchen einen erweiterten Naturgefahrenschutz – eine sogenannte Elementarschadenversicherung. Sie schützt auch bei Elementarrisiken wie etwa Hochwasser, Starkregen, Schneedruck, Lawinen, Erdrutsch, Erdsenkungen sowie Erdbeben. Eine Elementarschutzversicherung gibt es als Zusatzbaustein zur bestehenden Wohngebäude- oder Hausratversicherung – in neueren Policen ist dieser Baustein oftmals schon enthalten.

Es empfiehlt sich daher, die eigene Wohngebäude- oder Hausratpolice einmal genauer anzusehen – und gegebenenfalls um den erweiterten Naturgefahrenschutz zu ergänzen, um auch gegen Starkregen und Überschwemmungen versichert zu sein.

Zumal auch der Deutsche Wetterdienst warnt, dass Starkregen zu einer der meistunterschätzten Gefahren gehört. Er könne kleinste Bäche zum Überlaufen bringen und sogar Erdrutsche auslösen – auch in Regionen, in denen man mit solchen Naturgefahren nie rechnen würde.

Um zu sehen, wie hoch die Schadenwahrscheinlichkeit durch Wetterextreme in Ihrer Region ist, bietet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) einen einfachen „Naturgefahren-Check“.

Wer auf der folgenden Website seine Postleitzahl eingibt, erhält sofort Informationen zu Schadenhäufigkeit und maximale Schadenhöhe.

Zum Naturgefahren-Check auf dieversicherer.de