Geschenkidee: Fondssparplan statt Geldgeschenke

Die gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten machen sich bemerkbar. Das war bereits vor Weihnachten zu spüren, denn die Deutschen wollten weniger für Geschenke ausgeben. Ein auf längere Sicht wertvolles, weil nachhaltiges, Geschenk könnte ein Fondssparplan für die Kinder oder Enkel sein. Das gilt auch nach den Festtagen noch.

Laut einer Umfrage des Beratungsunternehmens EY planten 44 Prozent der Deutschen, zu Weihnachten Bargeld oder Gutscheinkarten zu verschenken. Damit war Geld das beliebteste Weihnachtsgeschenk. Doch auch dieses Geschenk glänzt nicht lange. Denn Bargeld – und auch der Gutschein – verliert im aktuellen Inflationsumfeld stetig an Wert.

Im wahrsten Sinn des Wortes nachhaltig ist dagegen ein Sparplan mit Aktienfonds. Dieses – für Kinder oder Enkelkinder auf den ersten Blick eher uncoole – Präsent ist langfristig mehr wert als das bei Oma und Opa jahrelang beliebte Sparbuch für die Kleinen. Wer beispielsweise als Achtjähriger vor zehn Jahren einen Sparplan mit international anlegenden Aktienfonds geschenkt bekommen hat und die Eltern oder Großeltern regelmäßig 100 Euro im Monat eingezahlt haben, hat jetzt als 18-Jähriger durchschnittlich fast 16.000 Euro fürs erste Auto auf dem Konto.

Um die steuerlichen Vorteile für die Nachwuchs voll auszuschöpfen, müssen die Sparpläne oder Depots auf den Namen des Kindes laufen. Eltern oder Großeltern sollten das Depot dabei wie fremdes Vermögen verwalten und nicht als eigenes betrachten. Erfüllen die Sparpläne die steuerlichen Voraussetzungen, sind seit diesem Jahr jährliche Erträge bis zu rund 13.000 Euro pro Kind steuerfrei, dank des Sparer-Pauschbetrags und des Grundfreibetrags, der auch für Minderjährige gilt.

Auch die pädagogische Wirkung dieses Geschenks ist nicht zu unterschätzen: Es fördert bei den Beschenkten das Interesse an Aktien und Börse, und ist ein Depot für den Nachwuchs erst einmal eingerichtet, lassen weitere Investments nicht lange auf sich warten.

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