Girls’Day: Jetzt schon an die private Altersvorsorge denken

Am kommenden Donnerstag ist „Girls’Day“. Der Aktionstag der Bundesregierung, zahlreicher Verbände und der Industrie soll Mädchen dazu motivieren, technische und naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen. Der passende Start, auch mit der privaten Altersvorsorge zu beginnen.

Der Girls’Day findet seit 2001 statt und wird vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ziel ist es, dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Wenn sich junge Mädchen mit ihrer beruflichen Zukunft beschäftigen, sollten sie aber auch an die private Altersvorsorge denken – je früher, desto besser. Und die Notwendigkeit, Frauen an das Thema Geldanlage heranzuführen, ist dringend nötig, denn Umfragen zeigen immer wieder: Das Risiko „Altersarmut“ ist für Frauen wesentlich höher als für Männer.

Der Unterschied zwischen den Geschlechtern wird noch deutlicher, wenn man den „Gender Pension Gap“ berechnet – also die Lücke zwischen den Renten von Männern und Frauen. Die OECD hat das für ihre europäischen Mitgliedstaaten getan – und dafür gesetzliche Rente, Betriebsrente und private Altersvorsorge zusammen betrachtet. Das Ergebnis: In Deutschland liegt die Rentenlücke zwischen den Geschlechtern bei 46 Prozent – und ist damit die größte von allen untersuchten Staaten.

Laut einer aktuellen Studie des Sparkassen Innovation Hub kümmern sich gerade einmal 20 Prozent der Frauen in Deutschland um die Langzeitplanung ihrer Finanzen und verschenken dabei schlichtweg Geld, denn sie fühlen sich mit Sparbuch & Co. auf der vermeintlich sicheren Seite.

Ein teurer Irrtum, wenn man Faktoren wie das Niedrigzinsumfeld, steigende Inflation und immer häufiger Verwahrentgelte der Banken für Sparanlagen bedenkt, die die Ersparnisse sukzessive reduzieren, statt sie anwachsen zu lassen.

Experten sind sich einig: Die beste, weil ertragreichste „Sparform“ sind Geldanlagen in Sachwerte wie etwa Aktien oder Aktienfonds. Laut dem Deutschen Aktieninstitut sind von den 12,1 Millionen Deutschen, die Aktien und Aktienfonds besitzen, nur 4,3 Millionen Frauen, aber Tendenz steigend

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